Klappern
Ein Brauch der wieder auflebt.

 

Was ist klappern?

klappern_4_klein.jpg Weil nach altem Brauch vom Gloria der Messfeier am Gründonnerstagabend an bis zur Osternachtsfeier die Glocken schweigen, um auch die Erinnerung an die "glockenlose Zeit" der ersten Jahrhunderte wach zu halten, werden Schlagbretter und ähnliche Holzwerkzeuge genutzt, um die Gläubigen an regelmäßige Gebets- und Gottesdienstzeiten zu erinnern (da ja bis zu Beginn unseres Jahrhunderts die Zeit fast ausschließlich vom Stundenschlag des Kirchturms signalisiert wurde).

Nach den Erzählungen, sollen die Glocken nach Rom geschickt werden, um dort neu gesegnet zu werden. Teilweise wird auch in evangelischen Kirchen nicht geläutet, weil das ein Zeichen der Trauer über das Leiden und den Tod Christi ist.

klappern_5_klein.jpg Der Brauch ist sehr eng mit dem kirchlich-gottesdienstlichen Leben der (kath.) Pfarrgemeinden verbunden. Nach den Überlieferungen geht das Klappern und Rasseln auf vorchristliche Zeiten und ihren Riten zurück, etwa um die Wintergeister mit Lärm zu vertreiben oder den Frühling herbeizurufen.


In der Schweiz ("Chläpperlen") gibt es Regionen, da werden zum Ostergottesdienst die Instrumente mit in die Kirche genommen und in einem bestimmten Moment einen Riesenlärm veranstaltet

Wer macht dabei mit?

klappern_6_klein.jpg Es ist in Biebern Tradition, dass Ministranten am Karfreitag, und Karsamstag im Dorf umherziehen. Der Brauch wurde aus Mangel an Ministranten über 10 Jahren eingestellt. Seit drei Jahren haben sich die Ministranten aus vielen Orten der Pfarrgemeinde zusammengefunden um den Brauch wieder ins Leben zu rufen. Die am Karsamstag von 11:oo Uhr  bis  13:oo Uhr gesammelten Geschenke, meistens Geldbeträge, oder Süßigkeiten verstehen sich dann als Belohnung für den ganzjährigen Dienst am Altar.