Nur wenige Dörfer können auf eine so weitreichende Geschichte zurückblicken. Bodenfunde aus der Römerzeit und sehr frühe Urkunden zeugen von einer langen Geschichte. Die älteste Urkunde des ganzen Vorderhunsrücks bezieht sich auf Biebern. Nach dieser Urkunde, die vom 15. Juni 754 datiert ist, hat ein Eggiolt zu seinem und zum Seelenheile seines Bruders dem Kloster Fulda u.a. seinen Waldanteil bei Bibarahu in pago Nafinsie (Biebern im Nahegau) geschenkt. Auf Grund dieser Urkunde feierte die Ortsgemeinde Biebern 2004 die 1250-Jahrfeier. In einer Urkunde von 1026 wird in Biebern eine Kapelle erwähnt. Biebern gehört damit zu den ältesten Kirchorten des Hunsrücks. 1076, zwei Jahre nach Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes, gelangte Biebern und damit das Biebertal zu dem Kloster Ravengiersburg und war von nun an mit der Geschichte des Klosters verknüpft. Biebern war der Mittelpunkt des moselseitigen Klostergebietes. In der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit spielte Biebern eine besondere Rolle. So fanden in Biebern auf der Itzelbacher Höhe das Hundgeding oder Zehntgericht, sowie das peinliche Gedinge statt.