Katholische Kirche Biebern


In einem Tauschvertrag zwischen den Grafen Berthold und dem Abt von Deutz kommt zum erstenmal eine Kapelle in Biebern und ein Hofgut vor. Dieser Vertrag wurde 1026 von König Konrad II. bestätigt. Biebern war eine Filiale von Kirchberg, und ein Pfarrer in Biebern erscheint zuerst 1460. Dieser Pfarrer Heinrich wird 1467 als ein Kaplan bezeichnet. Die Kapelle war dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Zum Kirchspiel gehörten Biebern, Nannhausen, Nickweiler, Fronhofen, Eichkülz, Keidelheim, Reich und Wüschheim. Bei der Einführung der Reformation wurde 1559 das ganze Dorf lutherisch, 1574 reformiert, im Orleanschen Kriege am 30. Januar 1689 die Kirche simultan und im Mai desselben Jahres katholisch. Bei der Kirchenteilung 1706 wurde die Kirche den Katholiken zugesprochen. Nach der Kirchenteilung kamen noch die Katholiken von Heinzenbach, Unzenberg, Gebenhausen, Tombach, Neuerkirch und Külz hinzu.
Mit den Mitteln der Geistlichen Güteradministration von Heidelberg wurde im Jahre 1770   die Kirche neu gebaut. Der spätgotische Chor und der romanische Turm blieben erhalten. Während der französischen Zeit kamen die Pfarreien des östlichen Hunsrücks (1801) an das neugeschaffene Bistum Aachen. Dies blieb so bis 1821. Durch die Bulle "De salute animarum" wurden die katholischen Pfarreien des Regierungsbezirks Koblenz und damit auch Biebern der Diözese Trier zugeteilt.
1962 wurde das barocke Schiff der kath. Pfarrkirche in Biebern abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Die Bausumme belief sich auf 360 000 DM. Am 22. August 1963 war die feierliche Einweihung. Weihbischof Stein aus Trier hielt die Pontifikalmesse, Pastor Seiwert, Biebern, sprach die Gebete zur Einweihung. Die Reliquien der irischen Märtyrer und Gefährten des Kl. Mauritius wurden in die neue Kirche übernommen.
Die neue Pfarrkirche wurde 1988 renoviert und die Lampen zur Kirchenanstrahlung wurden 1998 installiert.